In seiner langen Karriere hat Professor Maurer wohl einige Kunststücke der österreichischen Bürokratie miterlebt. Im Folgenden erzählt er uns von der "kühnsten Aktion", die er in einer solchen Situation durchgeführt hat:
"Einen Tag bevor das Institut von der Steyrergasse in die Schießstattgasse siedelte, rief mich der damalige Rektor unserer Universität an und informierte mich, dass wir nicht siedeln könnten - Mitarbeiter des Instituts mussten zu Hause arbeiten, weil es für sie einfach keinen Platz am Institut gab!
`Als Rektor sage ich dir, ihr könnt nicht siedeln!´
`Als Vorstand der IIG sage ich dir, wir werden siedeln!´
Das Institut siedelte. Wir büßten dadurch, dass wir weder einen Reinigungsdienst noch Papierhandtücher etc. bekamen, bis schließlich zu meiner unendlichen Erleichterung nach vier Wochen die offizielle Genehmigung ankam.
Ich fand nie heraus, wer für die illegalen Monate zahlte..."